Der Papst hat recht: Der Ball im Spielfeld liegt bei Selenskyj!
Der Appell des Papstes, dass eine weiße Flagge gehisst werden sollte, ist meines Erachtens vollkommen richtig, denn der Krieg kann ohne die NATO nicht gewonnen werden.
Besonders interessant finde ich, dass es laut einer erst vor Kurzem veröffentlichten Mitteilung, wohl bereits zwei Monate nach Kriegsbeginn, also im April 2022, einen Entwurf eines Friedensvertrages gegeben hat.
Die Eckdaten sahen folgendermaßen aus:
Die Ukraine erklärt sich (wie damals noch Schweden und Finnland) zu einem neutralen Staat.
Dieser darf der EU beitreten aber nicht der NATO!
Ein Konsortium aus Staaten, wie beispielsweise Frankreich, China, Russland, der Türkei und anderen wäre beauftragt, dafür zu sorgen, dass von der Ukraine keinerlei militärische Aktionen ausgehen.
Dementsprechend sollte die Armee der Ukraine von etwa 255 000 Soldaten auf 85000 zurückgefahren werden und es würden zudem westliche Waffen zurückgegeben.
Vor dem Hintergrund, was sich nach der Ablehnung dieses Vorschlags Selenskijs dann entwickelte und bis heute weiter eskalierend passiert ist, halte ich diesen Vorschlag im Kern für ausgesprochen vernünftig und durchaus annehmbar. In diplomatischen Diskursen hätten sich da sicherlich noch Bewegungsspielräume ergeben.
Um dieses neu veröffentlichte Detail wissend, kann ich dem Papst nur zustimmen.
Auch könnte das Konsortium der verantwortlichen Schutzmächte auch eine Bürgerbeteiligung begleiten, die nach
einem Jahr mittels einer Wahl organisiert und überwacht werden könnte, in der die Bürger der jetzt von Russland besetzten Gebiete frei darüber abstimmen, unter welcher Flagge (Ukraine oder
Russland) sie zukünftig regiert werden wollen.
Nun werden wieder viele sagen, Putin sei ein Diktateur und werde ...
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Michael (Donnerstag, 29 August 2024 00:29)
Und nun greift er die Russen selber an. Verständlich und aus meiner Sicht strategisch klug, aber führt es zum Ziel? Was ist das Ziel?