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Mein Lieblingsbücher

LaoTse                                                                

Tao Te King (5. Jahrhundert v.u.Z.)

Platon

Apologie (5. Jahrhundert v.u.Z.)

Dschuang Dsi

Das wahre Buch vom südlichen Blütenland (4. Jhdt v. Chr.)

Longos

Meister Eckhart

Daphnis und Chloé (2. Jhdt n. Chr.)

Mystische Schriften (ca. 1300)

Giovanni Boccaccio

Das Dekameron (1470)

Thomas Morus
Michel de Montaigne

Utopia (1516)

Von der Freundschaft (1580)

Grimmelshausen

Blaise Pascal

Simplicius Simplicissimus (1668)

Logik des Herzens (Pensées, 1669)

Daniel Defoe

Robinson Crusoe (1719)

Henry Fielding

Tom Jones (1749)

Immanuel Kant

Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1786)

Friedrich de la Motte Fouqé

Undine (1811)

Jane Austen

Stolz und Vorurteil (1813)

Georg Büchner

Woyzeck (1831)

Edgar Allan Poe

Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym (1837)

Theodor Storm

Immensee (1849)

Emily Bronte

Sturmhöhe (1851)

Arthur Schopenhauer

Die Welt als Wille und Vorstellung (1819)

Wilhelm Busch

Max und Moritz (1865)

Fjodor M. Dostojewskij

Der Idiot (1868)

Friedrich Engels

Anti Dühring (1885)

Friedrich Nietzsche

Also sprach Zarathustra (1885)

Oscar Wilde

Das Bildnis des Dorian Gray (1891)

Franz Kafka

Der Prozeß (1924)

Hermann Hesse

Der Steppenwolf (1927)

B. Traven

Der Schatz der Sierra Madre (1927)

Sigmund Freud

Das Unbehagen in der Kultur (1930)

Irmgard Keun

Das kunstseidene Mädchen (1932)

Jakob Wassermann

Das Gold von Caxamalca (um 1930)

Max Horkheimer

Traditionelle und krtische Theorie (1937)

Antoine de Saint Exupéry

Le Petit Prince (1943)

Stefan Zweig

Schachnovelle (1943)

Albert Camus

Der Mythos von Sisyphos (1943)

Astrid Lindgren

Pippi Langstrumpf (1944)

Wolfgang Borchert

Draussen vor der Tür (1946)

Bertolt Brecht

Der gute Mensch von Sezuan (1953)

Alfred Dürrenmatt

Samuel Beckett

Der Richter und sein Henker (1950)

Warten auf Godot (1952)

Alan Watts

Vom Geist des Zen (1954)

Alfred Andersch

Sansibar oder der letzte Grund (1957)

Max Horkheimer

Traditionelle und kritische Theorie (1957)

Albert Camus

Die Pest (1958)

Ludwig Wittgenstein

Philosophische Untersuchungen (1958)

Günther Grass

Die Blechtrommel (1959)

Arno Schmidt

Kaff auch Mare Crisium (1960)

Heinrich Böll

Ansichten eines Clowns (1963)

Jean Paul Sartre

Die Wörter (1964)

Peter Handke

Publikumsbeschimpfung (1966)

Herbert Marcuse

Der eindimensionale Mensch (1964)

Peter Rühmkorf

Leo Lionni

Über das Volksvermögen (1967)

Frederick (1967)

Jürgen Habermas

Erkenntnis und Interesse (1968)

Jurek Becker

Jakob der Lügner (1969)

Gabriel Garcia Marquez

Hundert Jahre Einsamkeit (1970)

Judith Kerr

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (1971)

John Rawls

Arno Schmidt

Michael Ende

Erich Fromm

Eine Theorie der Gerechtrigekit (1971)

Die Schule der Atheisten (1972)

Momo (1973)

Haben oder Sein (1976)

Heinrich Böll

Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1976)

Robert M. Pirsig

Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten (1976)

Paul Watzlawick

Wie wirklich ist die Wirklichkeit? (1976)

Arthur Koestler

Der Mensch - Irrläufer der Evolution (1978)

Burkhard Driest

Die Verrohung des Franz Blum (1974)

  (1979)

Paul Feyerabend

Erkenntnis für freie Menschen (1980)

Upton Sinclair

Der Dschungel (1980)

Gabriel Garcia Marquez

Chronik eines angekündigten Todes (1981)

Umberto Eco

Der Name der Rose (1982)

Martin Buber

Ich und Du (1983)

Peter Sloterdijk

Kritik der zynischen Vernunft (1983)

Neil Postman

Das Verschwinden der Kindheit (1983)

Sten Nadolny

Die Entdeckung der Langsamkeit (1983)

Doris Lessing

Das Tagebuch der Jane Somers (1984)

Klaus Dörner / Ursula Plog

Irren ist menschlich (1984)

Hoimar von Ditfurth

So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen (1985)

Patrick Süskind

Douglas R. Hofstädter

Das Parfüm (1985)

Gödel, Escher, Bach (1985)

Noah Gordon

Der Medicus (1986)

Gudrun Pausewang

Paulo Coelho

Die Wolke (1987)

Alchimist (1988)

Umberto Eco

Das Foucaultsche Pendel (1989)

Ken Follet

Die Säulen der Erde (1990)

Fritjof Capra

Wendezeit (1991)

Michael Crichton

Dino Park (1991)

Marlo Morgan

Traumfänger (1991)

Erich Schützendorf u. Helmut Wallrafen-Dreisow

Noah Gordon

In Ruhe verrückt werden dürfen (1991)

Der Schamane (1992)

Jostein Gaarder

Sofies Welt (1993)

Fernando Savater

Tu was du willst (1993)

Minette Walters

Henning Mankell

Im Eishaus (1994)

Die falsche Fährte (1994)

Bernhard Schlink

Der Vorleser (1995)

Daniel Goleman

Emotionale Intelligenz (1995)

Philip Kerr

Game over (1996)

Philip Kerr

Martin Suter

Esau (1997)

Small World (1997)

Tim Pears

Land der Fülle (1998)

Rohinton Mistry

Das Gleichgewicht der Welt (1998)

Michael Crichton

Timeline (1999)

Petra Hammesfahr

Die Sünderin (1999)

Umberto Eco

Carlos Ruiz Zafon

Baudolino (2000)

Der Schatten des Windes (2001)

Tracy Chevalier

Das Mädchen mit dem Perlenohrring (2003)

Frank Schätzing

Tod und Teufel (2003)

Carlos Ruiz Zafon

Der Schatten des Windes (2003)

Peter Prange

Die Philosphin (2003)

Dan Brown

Sakrileg (2004)

Frank Schätzing

Der Schwarm (2004)

José Luis Sampedro

Das etruskische Lächeln (2004)

Wolf Serno

Hexenkammer  (2005)

Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt (2005)

Hape Kerkeling

Ich bin dann mal weg (2006)

Frank Schätzing

Nachrichten aus einem unbekanntem Universum (2006)

Stieg Larsson

Verblendung (2005)

Joachim Bauer

Prinzip Menschlichkeit (2006)

Francois Lelord

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (2006)

Marisha Pessl

Die alltägliche Physik des Unglücks (2007)

Karl Lauterbach

Der Zweiklassenstaat (2007)

Jaume Cabré

Die Stimmen des Flusses (2007)

Richard David Precht

Wer bin ich und wenn ja, wie viele? (2007)

Lisa Genova

Mein Leben ohne Gestern (2007)

Muriel Barbery

Die Eleganz des Igels (2008)

Nassim Nicholas Taleb

Der Schwarze Schwan (2008)

Markus Zusak

Die Bücherdiebin (deutsch, 2008)

Sahra Wagenknecht

Wahnsinn mit Methode (2009)

Richard Wilkinson / Kate Pickett

Gleichheit ist Glück (2009)

Dirk Müller

Crashkurs - Weltwirtschaftskrise oder Jahrhundertchance? (2009)

Jens Johler

Kritik der mörderischen Vernunft (2009)

Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (2009)

Richard David Precht

Die Kunst kein Egoist zu sein (2010)

Nele Neuhaus

Schneewittchen muss sterben (2011)

Manfred Lütz

Irre! Wir behandeln die Falschen (2011)

Rachel Joyce

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (2012)

Marc Elsberg

Blackout (2012)

Daniel Kahnemann

Schnelles Denken Langsames Denken (2012)

Christina Berndt

Resilienz (2013)

Mike Powelz

Die Flockenleserin (2013)

Ulrike Herrmann

Der Sieg des Kapitals (2013)

Yuval Noah Harari

Gavin Extence

Eine kurze Geschichte der Menschheit (2013)

Das unerhörte Leben des Alex Woods (2013)

Rachel Joyce

Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte (2014)

Thomas Hettche

Fredrik Backman

Pfaueninsel (2014)

Ein Mann namens Ove (2014)

Gerald Hüther

Etwas mehr Hirn, bitte (2015)

Thomas Piketty

Das Kapital im 21. Jahrhundert (2014/2016)

Peter A. Levine

Sprache ohne Worte (2012)

Daniel Drepper

Carel van Schaik/Kai Michel

Jeder pflegt allein (2016)

Das Tagebuch der Menschheit (2016)

Yuval Noah Harari

Melanie Metzenthin

Mariana Leky

Marc-Uwe Kling

Hendrik Groen

Michael Hartmann

Michael Thomsen

Karsten Dusse

Maja Göpel

Rutger Bregman

Anders Undset

Susanne Abel

Harald Welzer

Ulrich Schnabel

T.C. Boyle

Maurice Höfgen

Elly Oldenbourg

Homo Deus (2017)

Im Lautlosen (2017)

Was man von hier aus sehen kann (2017)

QualityLand (2017)

Eierlikörtage (2018)

Die Abgehobenen: Wie die Eliten die Demokratie gefährden (2018)

Fallgeschichten Demenz (2019)

Achtsam Morden (2019)

Unsere Welt neu denken (2020)

Im Grunde gut: Eine neue Geschichte der Menschheit (2020)

Quantenwirtschaft: Was kommt nach der Digitalisierung? (2020)

Stay away from Gretchen (2021)

Nachruf auf mich selbst (2021)

Zusammen (2022)

Blue Skies (2023)

Mythos Geldknappheit (2020)

Workshift (2024)

 


Meine Lieblingsfilme

Harold and Maude (1971)
Forrest Gump (1994)
Der Name der Rose (1986)
Emmas Glück (2006)
Das Wunder von Wörgl (2013)
Pulp Fiction (1994)
Psycho (sw) (1960)
Planet der Affen (1968)
Hände weg von Mississippi (2007)
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (2019)
Das Lehrerzimmer (2023)
Schindlers Liste (1993)
Die Feuerzangenbowle (1944)
Der Schatz der Sierra Madre (sw) (1948)
Matrix (1999)
12 Uhr Mittags (sw) (1952)
Good Bye Lenin (2003)
Die Blechtrommel (1979)
Babylon Berlin (2017)
Das Boot (1981)
Still Alice (2014)
Das Parfum (2006)
Der Vorleser (2008)
Das Leben der Anderen (2006)
Die Brücke (sw)(1959)
Die Welle (2008)
Das Experiment (2001)
Die unendliche Geschichte (1984)
Der Medicus (2013)
Jakob der Lügner (1974)
Anatomie (2000)
Ich bin dann mal weg (2015)
Im Westen nichts Neues (2020)
Toni Erdmann (2016)
Der Schwarm (2023)
Es geschah am hellichten Tag (sw) (1958)
Ein Mann geht durch die Wand (sw)
Das Fenster zum Hof (sw) (1954)
Apocalypse Now (1979)
Der große Diktator (1940)
Zurück in die Zukunft (1985)
Lawrence von Arabien (1962)
Die Fliege (1986)
Der Club der toten Dichter (1989)
Das Leben ist schön (1997)
Das Schweigen der Lämmer (1991)
Der mit dem Wolf tanzt (1997)
Einer flog über das Kuckuksnest (1975)
Jurassic Park (1993)
A beautiful mind (2001)
Die fabelhafte Welt der Amelie (2001)

 Buchempfehlung: Hilma Karoline Wolf, Herbstglück

Als ich Weihnachten 2009 in den Akten meines im März 2010 verstorbenen Vaters stöberte, fand ich neun Quittungsbelege. Sie betrafen einen Zeitraum von August 1957 bis April 1958. Wie ich bei meinen Nachfragen herausfand, war ich während dieser Zeit als Säugling in einem Kinderheim in Pinneberg (bei Hamburg) untergebracht. Damals ging es meiner Mutter und mir gesundheitlich sehr schlecht und es gab auch keine geeignete Wohnung. Meine Mutter reiste jeden Tag von Hamburg-Altona mit der Straßenbahn an und ging dann noch die letzten Kilometer zu Fuß, um die abgepumpte Muttermilch zu bringen, da mein kleiner Körper die künstliche Babynahrung nicht vertrug. Als es meiner Mutter wieder besser ging, holte sie mich aus dem Kinderheim „gegen ärztlichen Rat“ heraus.

Dass ich diese Zeilen heute schreiben kann und überlebt habe, verdanke ich ihr und ihrem beherzten Entschluss, denn ich glaube nicht, dass ich einen weiteren Aufenthalt schadlos überlebt hätte.

Bei meinen Recherchen nach dem besagten Kinderheim traf ich auf das Buch „Herbstglück“ von Frau Wolf. Während der Lektüre stellte ich fest, dass Frau Wolf just zu der Zeit als ich im Kinderheim war, dort als Säuglingshelferin tätig war. Ich habe sie natürlich kontaktiert und sie hat es mir bestätigt.

Nun halte ich das Buch für sehr gelungen, da es die Erlebnisse von der kleinen Karoline vom vierten bis zum 21. Lebensjahr sehr authentisch rüberbringt und mich stellenweise sehr gerührt hat. Auch ist es thematisch hochaktuell und ich möchte es daher empfehlen.

 

Aus dem Klappentext:

„Hilma Karoline Wolf beschreibt in diesem Buch ihren rund sechzehnjährigen Leidensweg, den sie zwischen ihrem 4. und 21. Lebensjahr als so genanntes „Heimkind“ in einem christlichen Erziehungsheim erleben musste: Psychischer und physischer Missbrauch, Verlust von menschlichen Rechten, Kinderarbeit und die permanenten Gefühle des Verlassenseins und der eigenen Unzulänglichkeit prägen diesen beschwerlichen Weg.

Gleichzeitig blickt die Autorin in einem bewegenden Interview von heute aus auf diese Zeit zurück und beschreibt, wie sie trotz der schwierigen Umstände aus eigenen Kräften in ein selbstbestimmtes, glückliches und mit anderen zutiefst verbundenes Leben gefunden hat. Themen wie Mitgefühl, Selbstbewusstsein, Seelenbeziehungen, persönliche Engel und eine zutiefst empfundene Lebensfreude scheinen auf. Hilma Karoline Wolf zeigt, wie sie als Mutter, Lehrerin von behinderten Kindern oder in ihrer Gemeindearbeit sich selbst gefunden hat und auf diese Weise jenen Menschen Trost, Hilfe und Kraft spendet, die ebenso wie sie in scheinbar ausweglosen Lebenssituationen stecken. Ein Buch, das wach rüttelt und Mut macht.“

Als kleines Mädchen musste Karoline Wolf lernen, um das seelische Überleben zu kämpfen, durchzuhalten, nicht aufzugeben. Und das über Jahre hinweg. Mit hunderttausenden Leidensgenossen teilt Wolf das gleiche Schicksal: in der frühen Bundesrepublik in einer christlichen Erziehungsanstalt aufgewachsen zu sein. 1940 wurde Wolf in Hamburg direkt in den Krieg hineingeboren. Ihr Vater, ein Alkoholiker, und ihre blinde Mutter waren dem Mädchen kein Halt, sodass sie einer Pflegefamilie zugewiesen wurde. Ihre Mutter holte sie 1943 wieder nach Hause. Doch im Stadtteil Hamm waren sie den Luftangriffen besonders stark ausgesetzt. "Wir kamen immer zu spät in den Bunker. Meine Mutter konnte nicht schnell laufen", erinnert sich Wolf. Im Januar 1944 trennten die Behörden das Kind erneut von der Mutter - dieses Mal kam sie in das Erziehungsheim. Bis sie 1960 "in die Freiheit" entlassen wurde, erlebte sie dort ein außerordentlich hartes Regiment. Kleine Vergehen seien schon bei den Jüngsten mit Schlägen sanktioniert worden, so die 69-Jährige. Disziplin sei das oberste Gebot bei den Diakonissen gewesen. "Die waren schrecklich prüde, alles war Sünde", erinnert sich Wolf. Sogar für ihre Krankheiten seien die Kinder bestraft worden. Weil sie wegen einer Blasenentzündung einmal nicht an sich halten konnte, sei sie zur Strafe zusammen mit den chronischen Bettnässern öffentlich unter die kalte Dusche gestellt worden.

Die Schilderungen ihrer Erlebnisse beginnen im vorletzten Jahr der Nazi-Diktatur. Disziplin, harte Strafen, Gehorsam, mitunter sadistische Auswüchse - opportune Wesensmerkmale unter der Herrschaft der totalitären Ideologie, wenn auch "im Namen des Herren". Doch beim Lesen von "Herbstglück" vergisst man zeitweise, dass es außerhalb der Barackenwände des Heims einen demokratisch-rechststaatlichen Neuanfang gab. Während die Jungen nach der Schulzeit mit 15 Jahren bereits die Einrichtung verlassen durften, waren die Mädchen gezwungen, bis zur Volljährigkeit - damals mit 21 Jahren - in dem Heim zu bleiben. Schon während der Schulzeit hätten die Kinder und Jugendlichen etwa 40 Stunden pro Woche zusätzlich in der Einrichtung arbeiten müssen: Küchendienst, Schuhe putzen, Gartenarbeit. Was nach der Schule kam, war laut Wolf reine Zwangsarbeit: "Wir mussten täglich von 6 Uhr morgens bis 8 Uhr abends schuften - die meiste Zeit ganz ohne Bezahlung." Immer 13 Tage am Stück sei das so gegangen, bis ein freier Tag kam. Trotz allem nahm Wolf ihr Leben in die Hand, machte eine Ausbildung zur Erzieherin, arbeitete unter anderem mit Behinderten, holte das Abitur nach. Im Alter von 60 Jahren entschloss sie sich, in Lüneburg Psychologie zu studieren. Es folgte ein weiteres Studium: "Ich habe Belletristik studiert, mit dem Ziel, das Buch zu schreiben." Anders als viele ihrer Leidensgenossen, hat Wolf mit dem christlichen Glauben und der Kirche nicht gebrochen. An ihrem Wohnort in Geesthacht ist sie in einer evangelischen Kirchengemeinde aktiv. "Der Glaube war immer das, was mir geholfen hat, durchzuhalten", betont die Mutter dreier Kinder.

Als erste ging die evangelische Landeskirche Hannover Anfang Oktober 2008 auf die Opfer zu. "Uns beschämt, dass unser christlicher Anspruch von der Wirklichkeit oft nicht gedeckt wurde", heißt es in einer Erklärung, die auch von der neuen EKD-Ratsvorsitzenden Dr. Margot Käßmann unterzeichnet wurde. Und: "Wir bitten bei den betroffenen ehemaligen Bewohnern um Entschuldigung und Vergebung."

Mein Geburtsdatum/-ort am 8. März 1957 in Hamburg

Konfession                    bis 2017 evangelisch-lutherisch, seitdem konfessionslos

Schulbildung

04/1964 – 07/1968        Evangelische Volksschule in Cloppenburg (Paul-Gerhard-Schule)

07/1968 – 06/1970        Clemens-August-Gymnasium Cloppenburg

07/1970 – 05/1977        Gymnasium II in Cloppenburg; Abschluss: Abitur (Note 3,1)

Ausbildung

10/1977 – 05/1982          Studium der Germanistik und Philosophie für das Lehramt an
                                           Gymnasien an der Universität Osnabrück, Note des 1. Staatsexamens: 1,6

09/1978 – 08/1982         Studium als Zweithörer Pädagogik, Fernuniversität Hagen

10/1982 – 09/1988          Ergänzungsstudium im Fach Evangelische Religion an der Universität
                                            Osnabrück

11/1984 – 05/1986           Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien am Staatlichen
                                            Studienseminar Osnabrück, Note des 2. Staatsexamens: 2,6

10/1988 – 09/1991           Ausbildung zum Krankenpfleger an der Krankenpflegeschule des
                                            Landeskrankenhauses Osnabrück, Note des Examens: 1,0

04/1991 – 09/1994          Studiengang Weiterbildung für Lehrpersonen an Schulen des
                                            Gesundheitswesens an der Universität Osnabrück (Jutta Dornheim)

01/1995 – 06/1995           Fortbildung zur Stationsleitung in Krankenhäusern an der Kath.
                                            Akademie für Pflegeberufe (Leitung: Reinhard Brodehl), Note: 1,3

04/1996 – 02/1998          Fachweiterbildung „Geriatrische Rehabilitation“ im
                                            Bildungszentrum Essen beim DBfK (Leitung: Karla Kämmer) Note: 1,6

09/2007 – 04/2010         Weiterbildung zum Heimleiter beim Meinwerk Institut Paderborn
                                            (Leitung: Katarina Planer), Note; 1,1

Berufsweg

11/1984 – 03/1986           Referendartätigkeit am Ratsgymnasium Osnabrück

04/1986 – 09/1988          Tätigkeit als Hausmann

10/1988 – 09/1991           Krankenpflege am Landeskrankenhaus Osnabrück, am Marienhospital
                                            Osnabrück, in der Frauenklinik der Städtischen Kliniken

10/1991 – 12/1993           Tätigkeit als examinierter Krankenpfleger an den Städtischen Kliniken

                                           Osnabrück auf einer internen, später gastroenterologischen Station und 

                                           Unterrichtstätigkeit an der Krankenpflegeschule des Klinikums

01/1994 – 03/1999          Stellvertretende Stationsleitung einer geriatrischen Rehabilitationsstation mit

                                           Akutgeriatrie am Natruper Holz (CA Dr. Lüttje)

04/1999 – 03/2001         Fachkrankenpfleger für Geriatrische Rehabilitation

04/2001 – 11/2010          Pflegedienstleitung im Haus am Lechtenbrink (Altenpflegeeinrichtung mit 84

                                           Bewohnerplätzen) und Unterrichtstätigkeit an der Fachschule Altenpflege beim 

                                           Diakoniewerk Osnabrück

12/2010- 2018                 Ehrenamtliches Engagement in Fördervereinen, Autor von Fachartikeln,

                                          Unterrichtstätigkeit beim Meinwerk Institut Paderborn

11/2010 - 2016                 Freier Mitarbeiter als Dozent bei „Wörheide-Konzepte rund ums Alter(n)“

08/2011 - 2018                Honorardozent an der Berufsfachschule Altenpflege am

                                          Bildungszentrum St. Hildegard (Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.)

11/2011 - 2018                 Freiberuflicher Dozent an Bildungseinrichtungen sowie Inhouse-Schulungen und

                                          Beratung in Betrieben der Altenhilfe

06/2012 – 05/2018       Verfahrenspfleger Vermeidung freiheitsentziehender Maßnahmen

                                         (Amtsgericht Osnabrück, Münster, Bad Iburg)

10/2012 - 2017               Dozent beim IFB-Institut (Ralph Chauvistré)

2011 - 2018                     Dozent an der Niedersächsischen Akademie für Pflegeberufe

10/2013 - 2017               Honorardozent an den Diakonie Pflegeschulen in Osnabrück, Honorardozent bei

                                         Kompass (Schulung und Beratung) in Osnabrück

Berufsbegleitende Weiterbildung

                                      

10/1995                       Kinästhetik Grundkurs

12/1999                       Familienaufstellung - Psychotherapie Bert Hellinger

01/2001                      Tabellenkalkulation (Excel)

03/2003                      Grundlagenseminar: Arbeiten mit Access 2000

09/2005 – 12/2006     Kollegiale Beratung für Heim- und Pflegedienstleitungen Teamentwicklung und      Belastungsmanagement für Führungskräfte und Mitarbeiter in der Altenpflege

09/2006 – 02/2007     Basis- und Aufbaukurs Erlebensorientierte Pflege nach dem Mäeutischen Pflege- und   Betreuungsmodell (Cora Van der Kooij)

2012                           Fortbildung zum Verfahrenspfleger

Hobbys

1977 – 1989                  Spielertrainer diverser Volleyballmannschaften (TV Cloppenburg, VfR Voxtrup,
                                        SV Eversburg, OTB)

seit 1992                       Veröffentlichung von Fachartikeln in Fachzeitschriften

2006 - 2014                  Gründungsmitglied Förderverein „Haus am Lechtenbrink e.V.“

seit 2008                       Mitglied im Förderverein „Waldbad Schledehausen e.V.

2011 - 2017                    Mitglied beim Runden Tisch Pflege Osnabrück

seit 03/2012                 Buchautor

10/2013 - 2019              Initiator der Bewegung „Pflege am Boden
                                        Mitglied bei „Pflege in Bewegung e.V.“

2017 – 2018                  Mitglied in der SPD

2020 - 2022                  Fördermitglied des BochumerBund

seit 2021                       Mitglied der Gruppe "Schriftrolle" bei KuBiss e.V. in Bissendorf
seit 2024                       Pressewart des Kulturvereins KuBISS e.V.

                                                                                                                        Bissendorf, 23.11.2024